Burgruine Flossenbürg

Geschichte & Geschichten mit Berengar, Mecki und Max

Graf Berengar, Mecki und Max erzählen kurzweilig und mit dem einen oder anderen Augenzwinkern Wissenswertes rund um die Burgruine Flossenbürg. Eine kleine Liebeserklärung an das Symbol des Oberpfälzer Waldes, wobei aber auch dunkle Zeiten der Geschichte nicht ausgespart werden.

Mit "Mecki" und "Max" durch die Geschichte der Burg Flossenbürg

Einheimischen ist schnell klar, dass mit „Mecki“ und „Max“ auf die Spottnamen „Flossenbürger Goashaxn“ und „Flosser Kroua“ angespielt wird. Die „Kroua“ aus dem Nachbarort Floß mischt nicht ohne Grund mit, denn in Urkunden der frühen Zeit wird die Burg als „Castro Flosze“ oder „Veste Flozz“ bezeichnet. Der Name Flossenbürg bildete sich erst am Ende des Bestehens der Befestigung. Ein Umstand, der der Flossenbürger Ziege zunächst gar nicht gefällt, da das Flosser Wappen über der Burg thront. Die Krähe triumphiert darauf und streckt der Ziege provozierend die Zunge raus. „Wie in der Realität sind die Beziehungen zwischen den beiden Nachbarorten oft nicht ganz einfach“, meint Krapf schmunzelnd. Wer weiter blättert, merkt schnell, dass die Krähe ganz offensichtlich Feste mag. Sie trinkt Bier am Haselsteinfest, fährt auf der Mörtelmaschine Karussell und kann es kaum erwarten, als Erstes auf der Kirwa zu sein. [...]

In dem Heft finden sich noch weitere Überraschungen. In einem Kapital wird auch die Geschichte des „Baimandls“ erzählt, das der Sage nach einst auf der Burg gestanden haben soll und von den Flossern „entführt“ worden war. Inzwischen hat das „Baimandl“ aus Granit seinen Platz vor dem Rathaus in Floß gefunden. Dass die Comicfigur, ein Nachtwächter, auf dieser Seite ein wenig dem früheren Flosser Bürgermeister Fred Lehner ähnlich sieht, ist laut Krapf durchaus gewollt. Auch der Flossenbürger Bäckermeister Anton Frauenreuther stand Pate für die Figur, die in der Broschüre ein Brot in den Backofen der Burg schiebt.

Der Neue Tag, 19.07.2023

Bildervergleich einst und heute